Cannabis ist keine einzelne Pflanze, sondern gehört aufgrund ihrer Wirkung zu einer Gruppe von drei Pflanzen, die als Cannabis ruderalis, Cannabis sativa und Cannabis indica bekannt sind. Wenn man die Blüten dieser Pflanzen sammelt und trocknet, erhält man ein sehr bekanntes Produkt. Manche nennen es Weed, andere Pot oder Cannabisblüten, und wieder andere nennen es CBD Blüten.

Im Allgemeinen wird Cannabis hauptsächlich wegen seiner entspannenden und beruhigenden Wirkung konsumiert. In Deutschland kann Cannabis allerdings auch verschrieben werden, um bei einer Reihe von Krankheiten zu helfen.
Inhaltsstoffe von Cannabis
Cannabispflanzen bestehen aus fünf Hauptbestandteilen, die für unterschiedliche Wirkungen verantwortlich sind. Jeder Bestandteil hat eine spezifische Rolle und wirkt auf seine Weise, einige sind therapeutisch sehr interessant. Heute werden wir in diesem Artikel die US Studie “Cannabinoids Block Cellular Entry of SARS-CoV-2 and the Emerging Variants” veranschaulichen, welche laut Dr. Richard B. van Breemen zu dem Ergebnis kommt: “Cannabinoide, als Reinstoffe oder in Extrakten, haben das Potenzial, eine Infektion durch SARS-CoV-2 zu verhindern und zu behandeln“.
Zunächst werden wir die Bestandteile von Cannabis beleuchten.
Cannabidiol
Cannabidiol, auch bekannt als CBD, ist ein wichtiger Inhaltsstoff der Cannabispflanze. Es kommt hauptsächlich in den Hanfpflanzen der Cannabisfamilie vor, ist im Allgemeinen das Gegenteil von THC und hat keine psychoaktiven Eigenschaften, sondern arbeitet mit THC zusammen, um dessen psychoaktive Wirkungen abzuschwächen. Leider hat das meiste potente Cannabis, das den Käufern angeboten wird, einen insgesamt niedrigeren CBD-Gehalt, weil die Züchter die Verbindung oft gezielt herauszüchten, um einen höheren THC-Gehalt zu erreichen. Bei CBD Blüten ist genau das Gegenteil der Fall, es werden gezielt Sorten verwendet mit so gut wie keinem THC und dafür einem relativ hohen CBD Gehalt. CBD kommt, wie der Name es schon vermuten lässt, auch als Säure CBDA (Cannabidiolsäure) in CBD Blüten vor oder in Vollspektrum CBD Ölen. Die Säure CBDA spielt eine Wichtige Rolle in der Covid-19 Studie von Dr. Richard B. van Breemen, dazu später mehr.
Tetrahydrocannabinol
Tetrahydrocannabinol wird auch “THC” genannt und ist hauptsächlich für die psychoaktive Wirkung verantwortlich, weshalb es auch als psychoaktiver Bestandteil vom Kraut bekannt ist. Es macht bei besonders potenten Züchtungen bis zu 30 Prozent der Cannabispflanze aus. THC wird zunächst nicht in seiner aktiven Form verwendet; vielmehr wandelt es sich bei Erwärmung schnell aus THC-Säure (THCA) um, was als Decarboxylierung bezeichnet wird. Die meisten Menschen sind sich dessen nicht bewusst und nur sehr wenige kennen THCA.
Cannabinol
Cannabinol ist das gebräuchlichste Cannabinoid, auch CBN genannt. Es ist ein Unterbestandteil von THC, der entsteht, nachdem der Pflanze u.a. Sauerstoff zugeführt wurde. Obwohl es die soliden psychoaktiven und erholsamen Eigenschaften von THC nicht besitzt und meist nur ein Prozent des Weeds ausmacht, ist es hoch interessant und wird in einigen Studien untersucht.
Cannabigerol
Ist die Vorstufe von CBD und THC und wird in der natürlichen lebenden Pflanze teilweise in CBD und THC umgewandelt. Es kommt auch als CBG (Cannabigerol) oder als Säure CBGA (Cannabigerolsäure) in CBD Blüten vor oder in Vollspektrum CBD Ölen. Die Säure CBGA spielt eine wichtige Rolle in der Covid-19 Studie von Dr. Richard B. van Breemen, dazu später mehr.
Terpenoide
Ungeachtet der Cannabinoide enthält Cannabis mehr als 100 Terpenoide, die auch für CBD Blüten einen Geruch und ein Aroma erzeugen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Terpenoide auch für therapeutische Zwecke, im Zuge des “Entourage effect”, interessant sein können.
Mögliche Wirkung von Cannabis
Die Wirkung von Cannabis und auch die von CBD Blüten wird seit einigen Jahren in vielen Regionen unserer Welt erforscht. Dabei werden regelmäßig neue Erkenntnisse gewonnen.
In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass Cannabinoide bei der Behandlung einiger der Symptome von Covid-19 helfen können. Aber wie?:
Wie ist Cannabis für Covid-Patienten hilfreich?
US-Wissenschaftler haben festgestellt, dass zwei Bestandteile der Hanfpflanze, dass Covid-19 Virus potentiell eindämmen können, indem sie die Übertragung des Covid-Virus in den menschlichen Körper stoppen. Es hat sich gezeigt, dass diese Cannabinoide den zellulären Eintritt von SARS-CoV-2 und den neuen Varianten potentiell blockieren können. Wissenschaftler sind zu dem Schluss gekommen, dass zwei Cannabinoidsäuren der Hanfpflanze dafür eine wichtige Rolle spielen, welche beide auch in CBD Blüten vorkommen:
Die erste ist Cannabigerolsäure oder CBGA, die zweite ist Cannabidiolinsäure oder CBDA. Diese Säuren können potentiell, laut der US-Studie von Dr. Richard B. van Breemen, das Virus durch Bindung an die Spike-Proteine des Coronavirus bekämpfen.
Bei der Bekämpfung von SARS-CoV-2 haben sich Cannabidiol- und Cannabigerolsäure also als potentiell hilfreich erwiesen, um die Infektion von Epithelzellen des Menschen zu verhindern, indem sie an die Spike-Proteine binden und das Eindringen von aktivem SARS-CoV-2 in die Zellen damit verhindern könnten. Dr. Richard van Breemen leitete diese Studie zusammen mit anderen Wissenschaftlern an der Oregon Health & Science University.
Wichtig
Achten Sie darauf, dass Sie Cannabis in legalisierten Shops oder lizenzierten Gesundheitseinrichtungen kaufen. Qualität ist wichtig, deshalb sollten Sie darauf achten, dass Sie das richtige Produkt am richtigen Ort kaufen. Sie können Ihr Cannabis auch in Online-Verkaufsstellen oder auf Websites bestellen und erhalten es direkt an Ihre Haustür. Für therapeutische Zwecke sollten Sie ihren Arzt konsultieren.
Letzte Worte
Cannabis wird zunehmend als Anspielung auf Unkraut oder Marihuana verwendet. Es ist wegen seiner kurz- und langfristigen Wirkungen, weit verbreitet. Wenn Sie Cannabis ausprobieren möchten, sollten Sie zunächst prüfen, ob es in Ihrem Land legal ist oder nicht.
Wenn es legal ist, sollten Sie sich zunächst mit Ihrem Arzt oder Drogenspezialisten beraten, um sicherzugehen. Achten Sie darauf, dass Sie es nicht mit Ihren anderen Medikamenten mischen. Ihr Arzt wird Ihnen sicherlich helfen, das Beste für Sie zu wählen.
Diese Informationen stellen keine medizinische Beratung dar und sollten nicht als solche betrachtet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie Ihre medizinische Behandlung ändern.