Der Deutsche Hanfverband (DHV) ist ein Einzelunternehmen in Berlin, das von Georg Wurth geführt wird. Über die umfassende Webseite des Deutschen Hanfverbandes sind verschiedene ausführliche Informationen rund um das Thema Cannabis zu erhalten. Es geht dabei beispielsweise um Hanf als Rohstoff und als Medizinprodukt, im Fokus des Deutschen Hanfverbandes steht aber eindeutig die Legalisierung von Cannabis.
Schon seit der Gründung im Jahr 2002 setzt sich das Berliner Unternehmen als Interessenvertretung der Cannabis-Legalisierungs-Befürworter ein. Der Deutsche Hanfverband hat bereits rund 24 Ortsgruppen und mehr als 9000 Unterstützer. Sein Motto, welches auch auf der Webseite steht, lautet: „Schluss mit Krimi. Cannabis normal!“
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Ziele des Deutschen Hanfverbandes
Der Deutsche Hanfverband setzt sich im Rahmen der Legalisierung von Cannabis für verschiedene Punkte ein:
- Legale und verbraucherfreundliche Marktregelung (Produktion, Verkauf, Eigenanbau)
- Beendigung von Diskriminierung und Verfolgung der Cannabis-Konsumenten
- Förderung des Rohstoffes Hanf in seinen diversen Erscheinungsformen
- Bessere Nutzungsbedingungen von Cannabis in der Medizin
Legalisierung von Nutz- oder Industriehanf
Die Forderung nach der Legalisierung des Anbaus von Nutzhanf, also Hanf für die industrielle Nutzung, gibt es bereits seit 1989. Damals hat die europäische Kommission diese Forderung für alle Mitgliedstaaten ausgesprochen. Nutzhanf hat lediglich einen Wirkstoffgehalt von weniger als 0,2% und wirkt daher auch nicht berauschend.
Justizoffensive 2019
Der Deutsche Hanfverband führt verschiedene Kampagnen durch, mit deren Hilfe die Legalisierung vorangetrieben werden soll. Beispielsweise 2019 sollte die Justizoffensive dazu dienen, dass das Bundesverfassungsgericht sich mit dem Verbot von Cannabis beschäftigt. Der Deutsche Hanfverband hat auf seiner Webseite neben Informationen zu allen Kampagnen (zwecks Beteiligung Interessierter) auch Infos zu aktuellen Urteilen und zur Rechtslage. So sind Cannabis-Befürworter stets auf dem neusten Stand.
Rechtsberatung
Eine eigene Rechtsberatung bei konkreten Fragen oder Problemen im Zusammenhang mit Cannabis darf der Deutsche Hanfverband nicht anbieten. Doch für den Notfall besteht (auf Spendenbasis) eine Beratungsmöglichkeit über das Grüne Hilfe Netzwerk e.V. Hier finden Betroffene Hilfe, wenn es um einen positiven Test auf Hanf im Blut, eine Hausdurchsuchung oder um Cannabis und Führerschein und weitere Fragen geht.
Deutscher Hanfverband Ratgeber – Cannabis als Medizin
Der Deutsche Hanfverband bietet hier als Anlaufstelle einen gedruckten Ratgeber für Betroffene an und stellt aktuell wichtige Informationen zum Thema auf der Webseite dar. Er gibt auch Tipps zu Problemen bei der Verschreibung oder Einlösung von Rezepten.
Hinweise des Deutschen Hanfverbandes:
- Obwohl es Ärzten aller Fachrichtungen (außer Tier- und Zahnärzten) grundsätzlich erlaubt ist, Cannabis zu verschreiben, dürfen sie die Behandlung auch verweigern.
- Apotheken sind zur Rezept-Einlösung verpflichtet. Es kann lediglich ab und zu Lieferengpässe geben.
- Derzeit gibt es Fertigarzneimittel namens Sativex (Mundspray mit THC und CBD) und Nabilon (nur THC) sowie die Rezeptursubstanz Dronabinol (nur THC) und CBD-Blüten in verschiedenen Sorten.
- Die Höchstmengen an Cannabis, die innerhalb eines Monats verschrieben werden dürfen, liegt laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bei Cannabisextrakten in pharmazeutischer Qualität bei 1000 mg (bei Dronabinol nur bei 500 mg) und bei Cannabisblüten bei 100 g pro Monat.
Anwendung von medizinischem Cannabis bei verschiedenen Krankheiten
Der Deutsche Hanfverband führt auch Informationen dazu auf, bei welchen Krankheiten medizinisches Cannabis angewendet werden kann. Das Spektrum ist ziemlich breit gefächert und so können Ärzte bei verschiedenen Krankheiten darüber entscheiden, ob Cannabis eingesetzt werden sollte oder nicht. Das BfArM hat für einige Krankheiten Ausnahmegenehmigungen erteilt.
Häufig verwendet wird Cannabis bei:
- ADHS
- Chronischen Schmerzen
- Depressiven Störungen
- Multipler Sklerose
- Tourette-Syndrom
Eine Heilung mithilfe von Hanf ist jedoch in der Regel nicht möglich, nach Einschätzung des Arztes kann die Einnahme jedoch in einigen Fällen zur Linderung von Beschwerden führen. Da Hanf auch Nebenwirkungen besitzt, ist es immer eine Entscheidung des Arztes, ob der jeweilige Patient Cannabis verträgt oder nicht.
Forderungen des Deutschen Hanfverbandes für die Regulierung von Cannabis in Deutschland
Der Deutsche Hanfverband bringt sich stark in die Diskussion der Punkte ein, die in einem neuen Gesetzesentwurf für die Legalisierung von Cannabis berücksichtigt werden sollen. Dazu gibt es auch einen ausführlichen Artikel auf der Webseite des Deutschen Hanfverbands.
Zu den wichtigen Forderungen im Rahmen der Legalisierung gehören für den Deutschen Hanfverband beispielsweise:
- Cannabis sollte nicht stärker reguliert werden als Alkohol.
- Die Definition von Besitz-Obergrenzen wird überwiegend abgelehnt, genauso wie zu starke Sanktionen bei kleinen Mengenüberschreitungen.
- Der bisherige THC-Wert für Nutzhanf sollte von 0,3% THC leicht erhöht werden, da er dann immer noch den Konsum als Rauschmittel ausschließt, aber Produzenten erlaubt, das komplette Pflanzenpotenzial zu nutzen.
- Cannabis sollte nur in Fachgeschäften angeboten werden, die eine staatliche Lizenz dafür benötigen. Ein Verkauf sollte nur ab Volljährigkeit und mit Ausweiskontrolle stattfinden.
- Verkaufspersonal braucht zudem Schulungen und Fortbildungen sowie einen Sachkundenachweis.
- Alle Produkte (Hanfblüten, Pflanzenteile, CBD-Hasch, Extrakte) sollen zu 100% reine Naturprodukte sein. Zudem sollen Mischprodukte und weiterverarbeitete Produkte erlaubt sein.
- Das Produkte muss ausführlich deklariert werden und soll auch Warnhinweise enthalten.
FAQ
Dürfen Cannabis-Patienten ihre medizinischen Hanfprodukte in der Öffentlichkeit zu sich nehmen?
Nach dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ist das grundsätzlich erlaubt, wenn die therapeutische Anwendung ausnahmsweise nur öffentlich möglich ist. Allerdings ist trotzdem der Schutz von Nichtrauchern dabei zu beachten.
Ist der Anbau von Nutzhanf in Deutschland legal?
Er ist landwirtschaftlichen Unternehmen nach Vorgaben des ALG (Gesetzes über die Alterssicherung der Landwirte) erlaubt, bei gewissen Mindestgrößen der Betriebsfläche und unter weiteren dort geregelten Vorgaben.
Ist es erlaubt, Hanf als Zierpflanze anzubauen?
Nein, das ist leider nicht legal. Der Anbau von Hanf ist nur für die Landwirtschaft und zur wissenschaftlichen Nutzung bei Vorliegen einer entsprechenden Genehmigung gestattet.