Im Zusammenhang mit CBD taucht häufig das Wort Endocannabinoide auf. Die Bezeichnung “Cannabinoid” erinnert an Cannabis, also an die Droge, die aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Tatsächlich ist das aus dem Hanf gewonnene THC (Tetrahydrocannabinol) ein Cannabinoid – aber nur eines von vielen. Das Phyto-Cannabinoid CBD (Cannabidiol) stammt ebenfalls aus dem Hanf, ihm werden viele wohltuende und gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Das THC hingegen ist psychoaktiv, also eine Droge. Im Verarbeitungsprozess lässt sich beides voneinander trennen, sodass Anwender nur das gesunde CBD zu sich nehmen.
THC und CBD haben eines gemeinsam: Sie ähneln beide den körpereigenen Endocannabinoiden, die sich an spezielle Rezeptoren im menschlichen Körper andocken können, um dort ihre Wirkung zu entfalten. Das ist der Grund, warum pflanzliche Cannabinoide aus der Hanfpflanze, sogenannte Phyto-Cannabinoide, einen so großen Einfluss auf uns haben. Daneben gibt es auch schon synthetische Stoffe, die das System “Mensch” beeinflussen können.
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Die Entdeckung der Endocannabinoide im 20. Jahrhundert
Hanf hat die Menschen schon immer neugierig gemacht, weil sich so viel damit anfangen lässt. Zur Mitte des 20. Jahrhunderts begannen Wissenschaftler, die Pflanze chemisch zu analysieren, um die Inhaltsstoffe zu identifizieren. Als dieser Schritt abgeschlossen war, wandten die Forscher sich den Zielstrukturen im Körper zu, weil sie wissen wollten, warum Cannabis derart stark bei uns wirkt. Sie entdeckten die Endocannabinoide und ihre zugehörigen Rezeptoren: ein ausgefeiltes System, in das CBD und THC hineinpassen, wie der Schlüssel ins Schloss.
Durch diese wichtige Erkenntnis wurde der Hanf als Naturwirkstoff umso interessanter. Wie lassen sich die wohltuenden Eigenschaften nutzen, ohne dabei in einen Rausch oder in die Sucht zu geraten? Wie können wir mit Hanf die Gesundheit fördern, neue Medikamente entwickeln, und dabei das naturgegebene Endocannabinoidesystem nutzen, das für die Endocannabinoide erschaffen wurde? Diesen Fragen gehen Forscher auch heute noch nach, und sie haben schon viele Antworten gefunden.
Endocannabinoide: Welche Stoffe zählen dazu?
Die Silbe “Endo” bedeutet so viel wie “innen” oder “innerhalb. Endocannabinoide, das sind entsprechend Cannabinoide, die innerhalb des Körpers im Zuge komplexer Syntheseprozesse entstehen – also: körpereigene Cannabinoide.
Zuerst entdeckten Wissenschaftler das Anandamid, eine Fettsäure, die dem THC rein oberflächlich gesehen nur wenig ähnelt. Trotzdem docken beide am CB1 Rezeptor an, einem der beiden Cannabinoid-Rezeptoren, die jeder Mensch in sich hat. Weitere Endocannabinoide, die die Forscher im späteren Verlauf identifizieren konnten, sind 2-Arachidonoylglycerol, kurz 2-AG, und Noladinether.
Sämtliche Endocannabinoide stellt unser Körper aus der Omega-6-Fettsäure (Arachidonsäure) her. Das Endocannabinoid System ist bis heute noch nicht vollständig erforscht, es gibt immer wieder neue Entdeckungen.
Das sind die Rezeptoren für unsere Endocannabinoide
Menschen verfügen über den bereits genannten CB1 Rezeptor und einen CB2 Rezeptor. Jedes Endocannabinoid wirkt auf jeweils einen der beiden Rezeptoren, nicht auf beide zugleich.
- Der CB1 Rezeptor
Der CB1 Rezeptor hat einen wichtigen Anteil an der menschlichen Gehirnentwicklung, weil er die Vernetzung von Nervenzellen unterstützt. In stressigen Situationen schüttet der Körper besonders viele Endocannabinoide aus, die sich an den CB1 Rezeptor binden und auf diese Weise Schmerzen hemmen. Sind die CB1 Rezeptoren aktiv, entfalten sie außerdem eine appetitfördernde Wirkung, mindern Ängste und Entzugserscheinungen. Außerdem schützen sie das Gehirn nach einer Verletzung.
- Der CB2 Rezeptor
An den CB2 Rezeptor binden sich wiederum andere Endocannabinoide, ebenso wie das berühmt-berüchtigte pflanzliche CBD. Der Rezeptor befindet sich im peripheren und zentralen Nervensystem, aber auch im Gastrointestinaltrakt sowie an einigen Zellen, die dem Immunsystem dienen. Aktive CB2-Rezeptoren wirken entzündungshemmend, so das Ergebnis zahlreicher Studien. Eines der wichtigsten Endocannabinoide, die daran andocken, ist das 2-Arachidonoylglycerol.
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Die Forschung auf dem Gebiet Endocannabinoide ist längst nicht zu Ende
Auf diesem interessanten Gebiet ist die Forschung noch längst nicht beendet. Aufgrund der bislang strengen Gesetzgebung gab es über Jahrzehnte kaum Möglichkeiten, die weibliche Hanfpflanze genau zu untersuchen und ihr volles Potential für die menschliche Gesundheit auszuschöpfen. Doch mit der Freigabe des CBDs erkennen immer mehr Menschen die wohltuende Wirkung und möchten ihr Wissen darüber erweitern. Der Forschungsdruck nimmt entsprechend zu. Deshalb erwarten wir in den nächsten Jahren weitere Fortschritte und erwarten diese mit Spannung. Jede Erkenntnis über CBD und seine Wirkung war bislang positiv und es gibt noch so viel zu ergründen!
Haben Sie noch Fragen zu Endocannabinoide? Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.